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Auch wenn es nicht blinkt und leuchtet, ist es Innovation

Um die Gesellschaft voranzubringen, braucht es neben Ingenieurs- und Naturwissenschaften auch die Geistes- und Sozialwissenschaften – heute mehr denn je. Doch der Beitrag von Ökonomie, Psychologie, Kunst & Co. zur Innovation bleibt oft unerkannt. Wie lässt sich das ändern? An einer Online-Tagung der Universität Neuenburg und der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften suchten Vertreterinnen und Vertreter der Forschung, der Kreativwirtschaft und der Innovationsförderung nach Antworten.Read more


Reisen im Zwischenraum

Interdisziplinarität. Ein Schlagwort macht sich selbstständig. Kaum eine wissenschaftliche Zeitschrift, die nicht zur „Interdisziplinarität“ einlädt, von anderen „Disziplinaritäten“ als neuen Wortschöpfungen ganz zu schweigen. Man wird den Verdacht nicht los, dass neue akademische Räume erschlossen werden, gleichsam aus den Faltungen der Disziplinen hervorbrechend, die der Besiedelung harren und von deren „terra incognita“ zwischen den Disziplinen Wunderdinge und Reichtümer zu erwarten sind. Allen Erwartungen voran: Innovation. Diese gesamte Denkfigur – in unbekannten Territorien Neues zu entdecken und das Neue nutz- und gewinnbringend zuhause anzuwenden – reiht sich perfekt in die Geschichte der Expeditionen ein. Ob Humboldt Pflanzen, Vögel und Mineralien in Südamerika sammelte, oder Adolf Traugott zu Gersdorf seine Schweizerreise mit einem „schweizerischen“ Mineralienkabinett dokumentierte, unerforschte Gebiete bergen die Chance auf gewinnbringende Erkenntnisse. Reisen in die Zwischenräume der Disziplinen spielen sich ähnlich ab wie Expeditionen.

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Überwindung der sozialen Selektivität

Die Bildungsexpansion der 1960er und 1970er Jahre und die weiteren bildungsstrukturellen Massnahmen der darauffolgenden Jahrzehnte waren nicht nur eine Folge des allgemeinen Bevölkerungswachstums, sondern es sollten vielmehr auch bisher unzureichend genutzte individuelle Bildungspotentiale besser ausgeschöpft werden: erstens im Hinblick auf den technologischen Fortschritt und das damit verbundene Wirtschaftswachstum sowie zweitens zwecks Abbau sozialer Ungleichheiten beim Zugang zur höheren Bildung und den damit verknüpften Chancen zur Höherqualifizierung sowohl für berufliche Positionen als auch für die Übernahme anspruchsvoller Aufgaben in Politik und Gesellschaft. Beides ist bis heute noch nicht befriedigend gelungen.Read more


Die Schweiz zum digitalen Innovationshub befördern

Ausdauer gepaart mit Schnelligkeit braucht die digitale Schweiz. Deshalb will digitalswitzerland die Perfektionisten, die alles 100%ig machen wollen, vom 80%-Prinzip überzeugen. Denn viele Leute, auch in wichtigen Positionen in Unternehmen, haben die Bedeutung der Digitalisierung weiterhin nicht wirklich erfasst.Read more


Das Institutionelle Abkommen Schweiz – EU: ein Überblick

Der am 7.12.2018 veröffentliche Entwurf eines Institutionellen Abkommens Schweiz – EU (InstA) sieht gemeinsame institutionelle Regelungen für die Marktzugangsabkommen Schweiz-EU vor. Sein Anwendungsbereich ist auf einige abschliessend aufgeführte Abkommen (Land- und Luftverkehr, Landwirtschaft, Freizügigkeit und technische Handelshemmnisse) sowie auf zukünftige Marktzugangsabkommen beschränkt. Das InstA ist insofern mit diesen sektoriellen Abkommen verknüpft, als diese im Falle des Ausserkrafttretens des InstA grundsätzlich auch dahinfallen, was vor dem Hintergrund der Zielsetzung des InstA zu sehen ist.Read more


Bildung und Chancengleichheit

Mit pädagogischer Begründung wendet sich Prof. Walter Herzog gegen die Vorschläge des Schweizerischen Wissenschaftsrates (SWR) für mehr Chancengerechtigkeit im schweizerischen Bildungssystem (NZZ 29. 3. 19). Read more


Den Arzt, die Ärztin gibt es nicht mehr: Veränderungen des Arztberufs und deren Bedeutung für das Medizinstudium

In den letzten hundert Jahren wandelte sich der Beruf der Mediziner[1], und er wird sich in den nächsten zehn Jahren nochmals stark wandeln. In den letzten hundert Jahren fächerte sich die Medizin in über vierzig verschiedene Disziplinen wie die Allgemeinmedizin, die Pneumologie, die Rheumatologie oder die Handchirurgie auf. In den kommenden zehn Jahren wird sich mit der „Digitalisierung“ die Tätigkeit der Mediziner nochmals verändern. Digitalisierung bedeutet: schnelle und jederzeitige Verfügbarkeit relevanter Informationen, Wissensgenerierung mit «machine learning» (künstliche Intelligenz) und vermehrter Einsatz von Robotern, zum Beispiel in der Chirurgie.Read more


Nachlese zum Bericht "Soziale Selektivität"

Im Rahmen seines Arbeitsprogramms 2016-2019 beschäftigt sich der Schweizerische Wissenschaftsrat SWR auch mit den Themen "Nachhaltige Hochschule und Hochschulraum". Im Rahmen dieses weiten Feldes hat sich eine Arbeitsgruppe des Rats auf die soziale Selektivität konzentriert. Sie führte zunächst einen ersten explorativen Workshop mit Fachleuten aus den Hochschulen und aus der Praxis durch, um eine Rückmeldung auf die Frage zu erhalten, wie relevant dieses Thema heute (noch) ist. Ein Workshop-Teilnehmer aus der Wissenschaft und ein zweiter aus der Praxis schrieben den vorliegenden Bericht und ein erweiterter reflexiver Workshop zu den Befunden lieferte das Ausgangsmaterial für die Empfehlungen des Rates. Read more


Die Entscheidungshelfer

Wissenschaftler sollten sich öfter in öffentliche Debatten einmischen. Dazu muss die Diskussionskultur entschieden besser werden.Read more


Warum es mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung braucht

Vor einigen Wochen ist unter dem Titel „Soziale Selektivität“ * ein wichtiger Bericht des Schweizerischen Wissenschaftsrats SWR zur Bildungspolitik erschienen. Er gibt Antworten auf die Fragen: Wie weit werden in unserem Bildungssystem tatsächlich die Tüchtigsten für die höheren Bildungswege ausgewählt, und wie weit haben alle Kinder und Jugendlichen die gleiche Chance, höhere Bildungsabschlüsse zu erlangen?

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