Krisenbewältigung

Wie kann Wissenschaft Politik beraten?

In grossem Tempo wurde im Frühling 2020 eine Brücke gezimmert: die Swiss National COVID-19 Science Task Force als wissenschaftliches Beratungsorgan für die politischen Behörden im Umgang mit der Covid-19-Pandemie. Ein solches ad-hoc-Experiment sollte die Schweiz inspirieren, für zukünftige Krisen besser vorbereitet zu sein, da sind sich die Teilnehmenden auf dem virtuellen Podium einig. «Preparedness» umfasst einen permanenten Austausch zwischen Wissenschaft und Politik.

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Die schweizerische Krisenbewältigung von Covid-19

Anmerkungen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive

Selbstverständlich könnte man dem schweizerischen Bundesrat vieles vorwerfen zu seinem Corona-Management: Hat er nicht zu spät auf Warnungen der Epidemiologen reagiert? Warum gab es keine Zahlen zu den Eintritten und Austritten aus den Intensivstationen und deren Belegung, wenn es doch so wichtig war, die Überlastung der Spitäler zu vermeiden? War es richtig, wegen der gesundheitlichen Risiken einen «lock down» auszurufen, der unserem Land wirtschaftliche Schäden von einigen hundert Milliarden beschert hat? Und was ist mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen für jene, die nicht an Corona litten? Die Betagten in den Heimen, die ihre Angehörigen nicht sehen und berühren durften? Die vielen, welche auf ihre Operation warten mussten oder trotz halb-leerer Spitälern abgewiesen wurden, weil «Corona» einen amtlich verfügten Vorrang hatte?

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